Vereinsgründer Helmut Krenz zum Ehrenvorsitzenden des Faßberger Bürgerbus Vereins ernannt
Faßberger Bürgerbus erfreut sich ständig steigender Beliebtheit
meh Faßberg. Diese Ehrung stand nicht auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung (JHV), denn es sollte eine Überraschung für den Vereinsgründer des Faßberger Bürgerbus Vereins werden. Im Jahre 2012 nahm Gründungsvater Helmut Krenz auf Anregung der Gemeinde das Projekt Bürgerbus für die Gemeinde Faßberg ins Visier und brachte als ehemaliger Taxi-Unternehmer seine ganze Erfahrung eines gewerblichen Personenbeförderungsunternehmens ein. Diese Erfahrungen waren auch bitter nötig, um hier im Nordkreis von Celle, den ersten Bürgerbus an den Start zu bringen. Mit viel Arbeit und Engagement hat dann der seinerzeitige 1. Vorsitzende Helmut Krenz das Konzept vorangetrieben und schon im Januar 2015 ging der Faßberger Bürgerbus mit einer „Leerfahrt“ an den Start. Aber dieser Startschuss brachte den Bürgerbus auf die rechte Erfolgsbahn, denn im ersten Jahr konnte schon der 1000. Passagier, im zweiten Jahr der 5000. und im dritten Jahr der 10000. Passagier begrüßt werden. Im vergangenen Jahr hat dann Helmut Krenz seinen Vorstandposten an seinen Stellvertreter Manfred Franzen abgegeben, jedoch ohne trotzdem weiterhin mit Rat und Tat dem Verein zur Seite zu stehen. Dies erklärte der frischgebackene Ehrenvorsitzende auch für die Zukunft, nachdem er aus den Händen des heutigen Vorsitzenden Manfred Franzen die Urkunde in den Händen hielt. Ebenfalls geehrt wurde Wilfried Kreimeier, der Anfang April 80 Jahre alt wird und seinen Posten als Fahrdienstleiter zur Verfügung stellte und an seine Stellvertreterin Iris Franzen abgab. Mit einem „Wehrmutstropfen“ wurde dem ausscheidenden Fahrdienstleiter für sein unermüdliches Wirken rund um das Fahrzeug des Bürgerbusvereins gedankt. Auch er will dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Vorsitzende begrüßte die Vereinsmitglieder und eröffnete die JHV. Manfred Franzen ließ das Jahr 2017 Revue passieren und gab einen kleinen Abriss aus der Vorstandsarbeit. Neben den turnusmäßigen Vorstandssitzungen gab es Fahrertreffen und fünf Termine mit dem Konzessionsgeber CeBus. Darüber hinaus gab es Besprechungen und Verhandlungen mit Notaren, dem Landkreis Celle, dem Celler Schlosstheater, der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Hannover und dem Zollamt. Besonders erfreulich ist, dass das Celler Schlosstheaters den Faßberger Bürgerbus mit ins Abo aufgenommen hat, so dass die Abonnenten aus Faßberg Hin- und Rückfahrt mitbuchen können. Weil nach Ablauf von fünf Jahren auch ein neuer Bus angeschafft werden kann, ist es erforderlich, die LNVG ständig über den aktuellen Stand des Fahrzeugs auf dem Laufenden zu halten. Anfang 2017 gingen 15 ehrenamtliche Fahrer an den Start und wurden im laufenden Jahr durch zwei Fahrer und einer Fahrerin verstärkt. Darunter sind auch zwei Fahrer aus Munster, worüber sich der Bürgerbusverein sehr freut. Diese 18 „Kutscher“ absolvierten 626 Schichten (zwei oder drei Schichten pro Tag) und fuhren 68000 Kilometer. Das Fahrzeug verbrauchte dabei rund 6800 Liter Kraftstoff, was einem Durchschnitt von zehn Litern pro 100 Kilometer entspricht und als sehr günstig für einen Kleinbus angenommen wird. Ende des Jahres stand der Tacho auf 227000 Kilometer und es wurden in 2700 Stunden Fahrzeit knapp 5000 Fahrgäste befördert. Manfred Franzen dankte den ehrenamtlichen Fahrern für ihr Engagement, denn nur dadurch ist die Mobilität in der Gemeinde Faßberg zu erhalten oder gar zu verbessern. Erfreulich sei auch die Entwicklung der Mitgliederzahl auf 101 und der Vorsitzende begrüßte das 100. Mitglied Sylvia Neuendorff herzlich. Noch sei der Faßberger Bürgerbus kein Selbstläufer und es gelte, weiter die Augen nach neuen Fahrern offen zu halten und Mitglieder sowie Sponsoren einzuwerben. Dazu bat der Vorsitzende, auch im Freundes- und Bekanntenkreis zu werben, damit das „Fahrerlager“ langsam wachse und so die Fahrten sich auf mehr „Personal“ verteile. Darüber hinaus scheidet der eine oder andere Fahrer aus Altersgründen aus und diese Lücken müssen gefüllt werden. Der Kassenwart Gerd-Henner Varnhagen stellte den Kassenbericht 2017 und den Haushaltsplan für 2018 vor und die Kassenprüfung der Kassenprüfer Bernd Hegemann und Silvia Cross ergab keine Beanstandung, so dass der Kassenwart und der Vorstand einstimmig entlastet wurden. Es wurde wieder ein Überschuss erarbeitet in Höhe von rund 7000 Euro und der Kassenbestand wuchs auf knapp 14000 Euro. Außer normalem Verschließ seien noch keine größeren Reparaturen erforderlich gewesen und Manfred Franzen dankte den Fahren für ihr umsichtiges Fahren, so dass auch bis heute keine Unfälle passiert sind.